Junghans

In der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts begannen in Amerika die arbeitsteilige, industrielle Fertigung von Großuhren insbesondere Weckern auch für den Export nach Europa. Dort wurde immer noch handwerklich produziert. Jede Uhr war ein Unikat und wurde im wesentlichen von einem Uhrmacher gefertigt. Ersatzteile waren nicht austauschbar. 

Nach Ende der Sezessionskriege 1865, begann der massenhafte Export von sogenannten Amerikaneruhren nach Europa und sorgte dort für eine Strukturkrise in der handwerklich geprägten Uhrenindustrie.

In dieser Zeit gründete  Erhard Junghans eine Uhrenfabrik.

Geschichte

(nach Doensen1994  Trueb1999)

1861 Gründung der Uhrenfabrik Erhard Junghans und Zeller
1866 Umbenennung in Gebrüder Junghans, Uhrenfabrik OHG in Schramberg
1885 Weckerwerk Kal. 10 (bis 1930 gebaut)
1903 Erste Taschenuhr J1
1927 erste Armbanduhr (nicht mit eigenem Kaliber)
1930 ATO Pendeluhr
1955 Übernahme durch die Diehl-Gruppe
1962 ATO-Mat
1963 ATO-Lux
1967 ATO-Chron
1972 Astro-Quartz (J666 vorgestellt 1970)
1986 Funkuhren RC-1 (RCS-1)
1990 Funkarmbanduhr Mega 1
1992 Funkarmbanduhr Mega-Solar
2000 Übernahme durch Egana Hongkong. Die Wehrtechnik blieb bei Diehl.
2008 Die Junghans Uhren GmbH stellte am 29. August 2008 einen Insolvenzantrag, da die europäische Holding der EganaGoldpfeil ebenfalls insolvent war.
2009 Gründung der Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG am 16.01.2009 durch den Schramberger Unternehmer Hans-Jochem Steim und seinen Sohn Hannes Steim. Zum 01.02.2009 wurde Geschäftsbetrieb der Junghans Uhren GmbH in Form eines asset deals vom Insolvenzverwalter käuflich erworben.
2011 150 Jahre Junghans

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Literatur

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Links

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