Kröwerath - Elbor

Geschichte

Kröwerath GmbH, Uhrenfabrik1 (ab 19714) bzw. S.L. Kröwerath & Co.2 (bis 19704), Blumberg/Baden
benannt nach: Siegfried L. Kröwerath4

Herstellung:2 Tisch- und Wanduhren, Wecker
(Flume3 führt nur ein mechanisches 8-Tage Gehwerk und ein Batteriewerk auf)

Handelnamen: Elbor2,3, Silvor3, Elstar
(Flume3 führt die Werke erst im Werksucher G2 von 1962 und nur unter den Namen "Elbor")

1 VDU: Elektro-Uhren-Mappe
2 Schmid: Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie
3 Flume: Großuhrschlüssel G2
4 Patente: siehe Deutsches Patent- und Markenamt depatisnet.dpma.de

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Werke

Im Flume Werksucher G2 von 1962 ist unter dem Hersteller "Elbor" bereits ein Batterieuhrwerk mit Unruhmotor und Transistor vermerkt (ohne Kalibernummer), welches dem unten abgebildeten Kaliber BT-102 sehr stark ähnelt. Der Abbildung nach, könnte es aber eine andere Fortschaltung besitzen.

Elbor/Elstar Kaliber BT-102 und BT-103

Beide Kaliber haben einen direkten, kontaktlosen Antrieb der Unruh (mit Transistor AC 151 bzw. BC 168) mit der Frequenz 2Hz (=14400 A/h) und identischer Fortschaltung und Räderwerk. Unruh mit Magnet- und Spulensystem sind unterschiedlich. BT-102 verwendet eine Monozelle (R20), BT-103 eine Babyzelle (R14).

Elbor/Elstar Kaliber BT-102 (links) und Elstar Kaliber BT-103 (rechts)

Kröwerath Kaliber BT-102 und BT-103

Kröwerath Kaliber BT-102 und BT-103

Kröwerath Kaliber BT-102Kröwerath Kaliber BT-102

Die eigenwillige Magnet- und Spulenanordnungen gehen auf Patente von Robert Walter Reich (Anmelder und Erfinder) zurück:

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Elstar Kaliber BT-302

Elektronisches Pendelwerk mit drei Pendellängen:

Auf der Werkplatine: ELBOR GERMANY, LIZENZEN REICH

Kröwerath Kaliber BT-302Kröwerath Kaliber BT-302

Elstar BT-302Lizenzen Reich:

Die Verwendung der Zenerdiode zur Spannungs- und Temeraturstabilisierung der Pendel-Amplitude geht mit großer Wahrscheinlichkeit auf Walter Reich zurück, der diese Schaltungsanordnung in mehreren Patenten beschrieben hat.

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Patente

Patentliste KRÖWERATH

Patentanmeldungen der Firma sind von 1962 bis 1972 zu erkennen. Allerdings sind unter en wenigen Patenten nur zwei, die sich mit (elektrischen) Uhren befassen: eine Einpulen-Antriebsschaltung für "Drehschwinger" (in Deutschland allerdings 1969 für die "Westdeutsche Elektrogeräte" in Soest angemeldet) und eine Synchronuhr mit Gangreserve (1972).

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Literatur

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